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[Ticketschalter in der post Uetendorf]

- Ich benötige einen fahrplan.
- Und für wohin bitte?
- Ja schon etwas weiter als von hier bis Thun.
- Sie müssen mir schon genau sagen wo sie hinwollen.
- In die Ostschweiz. Und nach Zürich. Und die schiffe müssen auch drauf sein.

Hier tut sich bald was. Ihr werdet schon sehen.

Wenn ich ein neues buch anfange lese ich immer zuerst den letzten abschnitt.

Klicken zum füttern.



[selber machen]

Leider hat die operation damals nicht geholfen. Nur sehr kurze zeit danach war schon wieder ein knoten zu spüren, seither ist der tumor kontinuierlich gewachsen. Lange zeit hat Milena gut damit gelebt, aber in letzter zeit ging es ihr deutlich schlechter. Sie hat aber noch gefressen und war immer sehr anhänglich. Ich hatte auch nicht das gefühl dass sie schmerzen hatte.

Bis letzten donnerstag abend. Der zustand hat sich drastisch verschlechtert und Milena hat sich völlig zurückgezogen. Sofort wusste ich was zu tun war. Gestern morgen haben wir sie also einschläfern lassen. Mein ex ist auch gekommen und ich war froh ihn an meiner seite zu haben. Wir haben Milena begleitet bis zum schluss, auch wenn es hart war. Sie wird jetzt kremiert, ihre asche werde ich verstreuen.

Ich war mir immer so sicher dass einschläfern der richtige weg ist, dass es eine humane lösung ist um ein tier von seinem leiden zu befreien. Irgendwie bin ich mir nun aber nicht mehr so sicher. Ich fand das ganze prozedere überhaupt nicht menschlich, es hat einfach zu lange gedauert und ich habe mich die ganze zeit gefragt was das arme tier wohl noch mitbekommt. Ich weiss nicht... Ich hatte mir das einfacher vorgestellt. Nicht für mich, aber für Milena.

Jetzt sitze ich zu hause und habe alle sachen von Milena weggeräumt. Zum ersten mal überhaupt bin ich ganz alleine zu hause und ich vermisse das herumtapsen der katzenpfötchen, das um futter betteln, das auf mir liegen und schnurren. Die wohnung fühlt sich so schrecklich leer an.

Gerade in der schweren zeit der trennung hat mir die anwesenheit von Milena so gut getan. Danke dafür und ruhe in frieden.

Am montag operiert, am dienstag nach hause. In der physiotherapie heute konnte ich mit dem knie machen was manche erst nach 3 wochen schaffen. Nur das rumgestochere im rücken für die narkose war scheisse, als entschädigung haben sie mich dann medikamentös in den himmel geschossen. Zum fliegen. Was dann auch gut war.

Der papa kümmert sich sehr lieb um mich jetzt. Er ist pensioniert und hat zeit. Die mama will auch unbedingt vorbei kommen, musste allerdings gerade selber die hand flicken lassen. Schwesterherz ist auch da, und meine freunde. Ich bin echt dankbar.

Dennoch: gerade sitze ich allein zu hause und richtig wohl fühlen fällt mir schwer. Einfach nur weil ich weiss ich könnte nicht weg, auch wenn ich wollte...

Mit abhängigkeit konnte ich noch nie gut.

Komme gerade aus dem krankenhaus: ambulante operations- und narkosevorbereitung. Der physiotherapeut war echt nett und dazu auch noch ziemlich ansehnlich. Alles andere lassen wir jetzt mal weg. Am montag komme ich dann unters messer.

Aber vorher ist ja noch wochenende und unter diesen umständen will ich mich natürlich schon noch etwas austoben. Deswegen heute ein paar nette stunden mit dem gschpusi, morgen schlitteln mit meiner mannheimer herde in Grindelwald inkl. party und übernachten und am sonntag dann irgendwann gemütlich nach hause um noch ein wenig zu relaxen.

Sie hatte gerade mal den vornamen und den wohnort. Den namen tragen einige, aber nicht viele, der wohnort gleicht eher einem kuhdorf denn einer stadt. Grundsätzlich also gute voraussetzungen.

Was hat fräulein neugierig denn nun alles herausgefunden? Nur mit google und in sehr kurzer zeit:

- adresse
- namen der eltern und geschwister
- e-mail
- besuchte schulen
- beruf
- hobbies / vereine
- spitzname
- facebook

Und was noch?

...dass man dann plötzlich mehr weiss als einem lieb ist. Leider zu spät fräulein neugierig!

Ach ja, das fräulein hat sich auch gleich noch selber erforscht - nur mit vor- und nachnamen - und dabei erstaunliches entdeckt.

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